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Frieda Hachenburger

(1900 - 1974)
Winnweiler

Diakonisse

Stellvertretend für viele Diakonissen, die im Donnersbergkreis wirkten, soll Frieda Hachenburger genannt sein.
Ausspruch: Durch die Erziehung der Kinder diene ich der ganzen Gemeinde, insbesondere den Müttern.

Die Evangelische Diakonissenanstalt Speyer wurde 1859 gegründet. Ihre Aufgabe war und ist es, Menschen zum helfenden Dienst zu rufen und ihnen die dazu notwendige diakonische Ausbildung zu geben.
Diesem Ruf folgten viele unverheiratete Frauen, so auch Frieda Hachenburger, die am 01.06.1920 in das Mutterhaus Speyer eintrat und am 22.09.1926 als Diakonisse eingesegnet wurde. Ihr Spruch zur Einsegnung war: Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird´s wohl machen (Psalm 37,5).
Diakonisse zu werden bedeutete eine bewusste Entscheidung für ein verantwortliches Leben in der Gemeinschaft und brachte für die damalige Zeit ein wesentliches Stück Emanzipation für eine unverheiratete Frau. Als Diakonisse in der dazugehörigen Tracht war es ihr in der damaligen Zeit möglich, ein selbstständiges Leben zu führen.
Frieda Hachenburger führten ihre Neigungen und Begabungen in die Kindergartenarbeit nach Bad Bergzabern, Homburg, Weisenheim am Sand, St. Ingbert und für mehr als ein Vierteljahrhundert nach Winnweiler.
Dort leitete sie vom 01.09.1943 bis 16.07.1969 den protestantischen Kindergarten. Trotz drangvoller Enge im Kindergarten blieb sie Zeit ihres Lebens durch Wort und Tat eine lebendige Antwort auf das Wort des Evangeliums Jesu Christi.
Für alle, die sie kannten, wird sie in liebevoller Erinnerung „Tante Frieda“ bleiben.