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Marianne Philippi

(1942 - 2005)
Biedesheim

Erste Ortsbürgermeisterin in der Region

Marianne Philippi wurde am 15. Juli 1942 in Biedesheim geboren und wuchs dort mit ihrer Schwester auf. Nach der Schulzeit erlernte sie den Beruf der Verkäuferin. Biedesheim blieb nach ihrer Heirat im Jahr 1961 ihr Lebensmittelpunkt, auch der Eltern wegen. Marianne Philippi hat zwei Kinder, die Tochter Eveline und den Sohn Olaf. 

Durch ihren Ehemann Norbert Philippi, einem überzeugten Sozialdemokraten, kam sie 1980 als seinerzeit erste und einzige Frau in den SPD-Ortsverein Biedesheim. Als „Frau der Tat“ engagierte sie sich gleich in der gemeindlichen und parteipolitischen Arbeit. Schon bei der nächsten Kommunalwahl schaffte sie es in den Gemeinderat, dem sie bis zu ihrer Wahl zur Ortsbürgermeisterin 1994 angehörte. Seinerzeit hatte Ortsbürgermeister Werner Diehl aus Altersgründen nicht mehr für das Bürgermeisteramt kandidiert und Marianne Philippi als seine Nachfolgerin vorgeschlagen. Bis zu ihrem Tode im Jahr 2005 bekleidete sie dieses Amt als erste Ortsbürgermeisterin von Biedesheim und der gesamten Region. Sie war sozusagen der Zeit voraus.

Während ihrer Zeit als Ortsbürgermeisterin hat Marianne Philippi die Entwicklung der Gemeinde Biedesheim nach vorn gebracht. In ihrer Amtszeit entstanden zwei Neubaugebiete, der gemeindeeigene Glockenturm und das Lehrerhaus wurden restauriert, der Friedhof mit Friedhofshalle saniert, der Kindergarten um die Ganztagsbetreuung erweitert und das Großprojekt Bürgerhaus verwirklicht. Sie motivierte und mobilisierte viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer und nach drei Jahren Bauzeit konnte das Bürgerhaus am 16. Oktober 1998 eingeweiht werden.

Marianne Philippi war eine warmherzige, großmütige und kontaktfreudige Person. Die Jugend und die Senioren lagen ihr sehr am Herzen. Sie setzte sich für den Bau eines Spielplatzes mit Skaterbahn und für die Schaffung eines Jugendraums ein. Seit Bestehen des Bürgerhauses organisierte sie für die Senioren und Seniorinnen dort ein regelmäßiges Treffen und falls ehrenamtliche Helfer ausfielen, war sie immer persönlich zur Stelle. Sicherlich hätte Marianne Philippi gerne noch mehr in ihrer Gemeinde verwirklicht.